Im März 2014 habe ich dank meines Stipendiums durch die Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) die Möglichkeit erhalten zusammen mit 14 Konstipendiat(inn)en am Studien- und Informationsprogramm der KAS zum Thema „Die Verantwortung der jungen Generation für die Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen“ in Israel und teilzunehmen. Nach einem Vorbereitungswochenende in Berlin – bei dem uns amüsanterweise die Perspektive des israelischen Staates fehlte, weil die Botschaft am Sabbat keinen Mitarbeiter für einen Vortrag schicken wollte – ging es für eine Woche nach Israel und Palästina. Das Programm wurde dabei zu gleichen Teilen vom KAS-Büro in Jerusalem und dem in Ramallah organisiert, sodass wir beide Seiten des Nahostkonflikts zu Gesicht bekamen und uns ein eigenes Bild machen konnten. Gespräche mit Politiker, Geistlichen und Wissenschaftlern gaben uns weitere Einblicke in die beiden Ländern, den Konflikt zwischen ihnen und die Geschichte dieses schon lange umstrittenen Stücks Land. Nach der Reise fassten wir unsere Eindrücke in einer Publikation mit dem Titel „Sehen gleich verstehen?“ zusammen, für die ich mit der Rolle der Christen im Nahostkonflikt beschäftigte.
Für mich war diese Reise eine fantastische Möglichkeit ausgewogen und vor Ort über den Nahostkonflikt informiert zu werden, um mir dann eine eigene Meinung zu bilden und hat in mir eine Leidenschaft für Israel und Palästina geweckt, die letztendlich dazu führte, dass ich ein Jahr später ein dreimonatiges Auslandssemester an der Universität Bir Zayt nahe Ramallah, Palästina verbrachte.
Weitere Informationen zum Studien- und Informationsprogramm, sowie einen ausführlichen Bericht gibt es auf der Internetseite der KAS unter: http://www.kas.de/wf/de/33.37243/
Fotografische Impressionen dieser eindrucksvollen Reise, habe ich auf Flickr veröffentlicht: